Die Mehrwertsteuer wird am 1. Oktober von 18 auf 20% erhöht. Der ermäßigte Steuersatz von 8% für Basis-Lebensmittel bleibt unverändert, heißt es in den heute verabschiedeten Änderungen des MwSt-Gesetzes.

137 Abgeordnete der regierenden Mehrheit stimmten für die Änderung des Gesetzes.

Klein- und Mittelstandsunternehmen können die MwSt ab dem 1. Januar 2013 erst nach der Bezahlung der gelieferten Waren oder der erbrachten Dienstleistung entrichten.

Landwirte können künftig 8% anstatt 5% wie bisher zurück fordern, und das Geld muss direkt auf das persönliche Konto jedes Landwirtes eingezahlt werden.

MwSt-Pflichtige in der Bauwirtschaft sind küngftig Investoren und nicht mehr Auftragnehmer.

Eltern mit Monatseinkommen unter 80.000 Dinar können auch die MwSt für Baby-Arikel zurück fordern.

Der Gesetzgeber verlängerte die Fristen für die Abgabe von Steuererklärungen von 10 auf 15 Tage für MwSt-Pflichtige, die Steuer monatlich und auf 20 Tage, für jene, die MwSt jede drei Monate entrichten.

Die Umsatzgrenze für die Mehrwertsteuerpflicht wurde diesmal von vier auf sogar acht Mio. Dinar jährlich erhöht. Zugleich wurde die Mehrwertsteuerpflicht für Güter und Dienstleistungen in den Sonderwirtschaftszonen abgeschaffen.

Die Regierung Serbiens hofft, durch Änderungen der MwSt-Gesetzes die Haushaltseinnahmen um 6,7 Mrd. Dinar bis Ende dieses und um 33,8 Mrd. Dinar 2013 zu erhöhen.

Quelle: eKapija